Kann WLAN dein Spiel verzögern?
Geben wir es zu – WLAN hat unser Leben verändert, auch wie wir spielen. Viele Gamer bevorzugen WLAN, weil es einfach einzurichten ist, lästige Kabel vermeidet und sich für Häuser eignet, in denen das Verlegen zusätzlicher Ethernet-Kabel einfach unmöglich ist. Außerdem verspricht moderne WLAN-Technologie schnellere Geschwindigkeiten und stärkere Signale als je zuvor. Für gelegentliches Gaming oder das Ansehen von Streams scheint WLAN die perfekte Wahl zu sein.
Allerdings ist WLAN beim kompetitiven Gaming nicht immer dein bester Freund. Warum? Selbst die stärksten WLAN-Signale stoßen bei Stabilität, Latenz und Störungen an ihre Grenzen.
Warum kann WiFi zu Game-Lag führen?
Lag – diese gefürchtete Verzögerung zwischen deiner Eingabe und der Reaktion des Spiels – ist oft das Ergebnis von Problemen mit der Netzwerkverbindung. Beim Gaming über WiFi können mehrere potenzielle Nachteile auftreten:
- Störungen: WiFi basiert auf Funkwellen, die durch Wände, Möbel und sogar andere elektronische Geräte wie Mikrowellen und Fernseher gestört werden können. Diese Störungen führen zu Instabilität, was zu Paketverlusten oder inkonsistentem Gameplay führen kann.
- Höhere Latenz: Im Gegensatz zu einer kabelgebundenen Verbindung verursacht WiFi aufgrund der Art der drahtlosen Signalübertragung eine etwas höhere Verzögerung. Diese Verzögerung, auch Latenz genannt, kann Spiele träge und unpräzise wirken lassen.
- Geteilte Bandbreite: Wenn mehrere Geräte dasselbe WiFi-Netzwerk nutzen, konkurrieren sie um die verfügbare Bandbreite. Das kann zu langsameren Geschwindigkeiten und einem frustrierenden Erlebnis führen, besonders wenn jemand einen 4K-Film streamt, während du gerade versuchst, den entscheidenden Kill zu landen.
- Entfernung und Signalstärke: Die WiFi-Leistung hängt davon ab, wie weit du vom Router entfernt bist. Je weiter die Entfernung, desto schwächer das Signal – was Latenz und Instabilität erhöht.
Selbst unter idealen Bedingungen kann WiFi manchmal schwächeln, besonders bei schnellen Genres wie First-Person-Shootern, Battle Royale oder MOBAs, bei denen Millisekunden entscheidend sind.
Symptome von WiFi-Lag beim Gaming
Woran erkennst du, ob dein Game-Lag durch WiFi verursacht wird? Hier sind einige typische Anzeichen:
- Rubberbanding: Deine Spielfigur wird zurückgesetzt oder bewegt sich unkontrolliert.
- Hoher Ping: Die Latenz im Spiel steigt sprunghaft an, oft über 100–200 ms.
- Paketverlust: Aktionen werden im Spiel nicht registriert, wie Schießen oder Bewegen, was zu Verbindungsabbrüchen oder fehlenden Eingaben führt.
- Frame Freezes: Das Spiel friert sporadisch ein und sorgt für ein ruckelndes Erlebnis.
Wenn dir eines dieser Symptome bekannt vorkommt, könnte dein WiFi-Setup die Ursache sein.

Wie kann man Spiel-Lags durch Wi‑Fi reduzieren?
Optimieren Sie Ihre WiFi-Umgebung
Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, Ihren WiFi-Router an einem Ort mit vielen Hindernissen aufzustellen. Auch wenn moderne Router alle Multi-Band-Signale bieten, werden sie – unabhängig vom Typ – in unterschiedlichem Maße durch Hindernisse beeinträchtigt. Versuchen Sie daher, solche Situationen möglichst zu vermeiden.
Reduzieren Sie während des Spielens die Anzahl der mit dem WiFi verbundenen Geräte oder stellen Sie sicher, dass diese nicht gleichzeitig stark die Netzwerkbandbreite nutzen. Weniger Konkurrenz um die Bandbreite kann Ihre WiFi-Verbindung stabiler machen.
Die richtige Frequenz wählen
Die meisten Router bieten heute Signalverbindungen auf mehreren Frequenzbändern an; je hochwertiger der Router, desto mehr Bänder stehen zur Verfügung. Ein höheres Frequenzband ist jedoch nicht zwangsläufig besser – jedes Band hat seine eigenen Anwendungsfälle. Verbinden Sie sich daher entsprechend Ihrer tatsächlichen Situation:
| Band | Reichweite & Durchdringung | Durchsatz & Kanalbreiten | Störungen & Überlastung | Beste Anwendungsfälle | Gerätekompatibilität |
|---|---|---|---|---|---|
| 2,4 GHz | Größte Reichweite, beste Wand-/Hindernisdurchdringung | Geringerer Spitzendurchsatz; typische Kanalbreiten 20–40 MHz | Hohe Störanfälligkeit (Mikrowellen, Bluetooth, viele ältere APs), weniger überlappungsfreie Kanäle | IoT-Geräte, Smart-Home-Sensoren, große Reichweite in Altbauten | Sehr hoch – nahezu alle WiFi-Geräte unterstützen 2,4 GHz |
| 5 GHz | Mittlere Reichweite, schlechtere Wanddurchdringung als 2,4 GHz | Höherer Durchsatz; unterstützt 20/40/80/160 MHz Kanäle (bis zu 160 MHz bei vielen Geräten) | Weniger überlastet als 2,4 GHz, aber einige DFS-/Luftraumbeschränkungen; mehr überlappungsfreie Kanäle | Gaming, HD-Streaming, Videoanrufe, allgemeine Anwendungen mit hohem Bandbreitenbedarf | Hoch – die meisten modernen Geräte unterstützen 5 GHz |
| 6 GHz (Wi‑Fi 6E / Wi‑Fi 7) | Kürzere Reichweite als 5 GHz, schlechte Wanddurchdringung | Sehr hoher Durchsatz; breite, zusammenhängende Kanäle (bis zu 160 MHz üblich, Wi‑Fi 7 bis 320 MHz) | Deutlich weniger Altlasten (neues Band); regulatorische Verfügbarkeit je nach Land; ggf. DFS-Regeln | Niedrige Latenz beim Gaming, Streaming mit hoher Bandbreite, dichte Umgebungen mit vielen APs | Zunehmend – erfordert Wi‑Fi 6E/7-fähige Clients und APs |
| 60 GHz (802.11ad/ay, "WiGig") | Sehr kurze Reichweite, fast keine Wanddurchdringung, beste Sichtverbindung | Extrem hoher Durchsatz (Multi-Gbps) mit sehr breiten Kanälen | Minimale Störungen (anderes Ökosystem), begrenzte praktische Reichweite | Ultra-Hochgeschwindigkeitsverbindungen im Raum: kabelloses VR, kabelloses Docking, Datensynchronisation auf kurze Distanz | Gering – nur spezielle Geräte und Adapter unterstützen dies |
Wi‑Fi-Priorität anpassen
Wenn Ihr Router dies unterstützt, stellen Sie die Datenpriorität Ihres Gaming-Geräts auf die höchste Stufe oder aktivieren Sie den „Game Mode“ Ihres Routers. So wird sichergestellt, dass Ihr Spielverkehr bevorzugt übertragen wird, was die Latenz reduziert.
Sie können auch verschiedene Geräte unterschiedlichen Frequenzbändern zuweisen – zum Beispiel normale Elektronik/Haushaltsgeräte mit 2,4 GHz verbinden und Gaming-Geräte mit 5 GHz – so bleibt das Band Ihres Gaming-Geräts möglichst „sauber“. Alternativ können Sie einen WiFi-Extender hinzufügen und weniger wichtige Geräte darüber zentral verwalten. Das entspricht einer Klassifizierung Ihrer Netzwerkverbindungen: Es hilft, den Datenfluss zu regulieren und verhindert, dass sich Geräte gegenseitig stören.
Netzwerk-Optimierungstools nutzen
Wenn Sie die oben genannten Maßnahmen ausprobiert haben und weiterhin Lags und hohe Pings erleben, liegt das Problem möglicherweise nicht an Ihrem Heim-WiFi, sondern am öffentlichen Netzwerk. In diesem Fall können Sie HYPEREV ausprobieren, einen Router, der speziell auf die Optimierung von Spielnetzwerkverbindungen ausgelegt ist.
HYPEREV kann Ihre Spielverbindungs-Knoten optimieren und führt präzise Optimierungen je nach Spiel und Server durch. Diese Knoten sind die Relaispunkte für Ihre Datenübertragung; standardmäßig stellen Internetanbieter nicht die besten Knoten bereit und es ist für Spieler schwierig, manuell einzugreifen – daher wird ein Tool wie HYPEREV benötigt. Die intelligente Multi-Path-Technologie passt die Routen automatisch an und schützt vor plötzlichen Schwankungen, indem sie bei Bedarf die Pfade wechselt, um eine stabile Verbindung vom Anfang bis zum Ende zu gewährleisten. Dieser Prozess erfordert keinerlei Netzwerkkonfiguration Ihrerseits – HYPEREV ist Plug-and-Play und kann per App mit nur einem Klick optimiert werden.
Gleichzeitig ist HYPEREV auch ein ausgezeichneter WiFi-Extender, der sowohl 2,4 GHz- als auch 5 GHz-Bänder bietet und als vollständiges WiFi-Management-Tool dienen kann. Wenn Sie interessiert sind, hilft Ihnen das folgende Video, mehr darüber zu erfahren; Sie können natürlich auch auf den Button klicken, um den Shop zu besuchen:
Unterschiede zwischen Wi‑Fi-Typen
Gängige Router auf dem Markt umfassen Wi‑Fi 5, Wi‑Fi 6 und Wi‑Fi 7. Ihre Unterschiede sind wie folgt – wählen Sie das Modell, das am besten zu Ihren Anforderungen passt:
| Merkmal | Wi‑Fi 5 (802.11ac) | Wi‑Fi 6 (802.11ax) | Wi‑Fi 7 (802.11be) |
|---|---|---|---|
| Veröffentlichungszeitraum | Mitte der 2010er | Ende der 2010er – Anfang der 2020er | 2023 – heute |
| Theoretische Maximalgeschwindigkeit | Bis zu ~3,5 Gbps | Bis zu ~9,6 Gbps | Bis zu ~40–46 Gbps |
| Typische Geschwindigkeit im Heimgebrauch | ~50–600 Mbps | ~200 Mbps–2 Gbps | Mehrere hundert Mbps – Multi-Gbps (benötigt neueste Endgeräte) |
| Am besten geeignet für | Einfaches Gaming, Streaming, wenige Geräte | Die meisten Gamer: kompetitives Spielen, viele Geräte, stabile Streams | Pro/Gigabit-Gamer, 4K/8K-Streaming, zukunftssichere Setups |
| Leistung bei vielen Geräten | OK für kleine Haushalte; wird langsamer bei hoher Auslastung | Deutlich besser – verarbeitet viele Geräte gleichzeitig (OFDMA, verbessertes MU‑MIMO) | Exzellent – noch höhere Gleichzeitigkeit und Effizienz |
| Latenz / Gaming | Akzeptabel; kann bei starker Netzauslastung ansteigen | Niedrigere und stabilere Latenz unter Last | Potenziell niedrigste Latenz durch Multi-Link-Optionen |
| Schlüsseltechnologien | MU‑MIMO (Downlink), 80/160 MHz, 256‑QAM | OFDMA, MU‑MIMO (Up/Down), 1024‑QAM, TWT | MLO (Multi-Link), 320 MHz Kanäle, 4096‑QAM |
| Reichweite & Zuverlässigkeit | Gut (insbesondere 2,4 GHz) | Ähnliche Reichweite, aber bessere Effizienz in überfüllten Umgebungen | Ähnlich; am besten mit modernen Mesh-Systemen und Antennen |
| Kosten & Kompatibilität | Am günstigsten, weit verbreitet | Mittleres Preisniveau, breite Geräteunterstützung | Teurer, Ökosystem noch im Aufbau |
| Warum wählen | Günstiger, aber älter; kommt bei vielen Geräten eher an Grenzen | Beste Balance für die meisten Spieler: große Verbesserung gegenüber Wi‑Fi 5 bei Multi-Geräte-Handling und Latenz; weit verbreitet und erschwinglich im Vergleich zu Wi‑Fi 7 | Höchste Leistung, aber teuer und benötigt neue Endgeräte; meist überdimensioniert |
FAQ zu Gaming-WiFi
F1: Ist eine kabelgebundene Verbindung immer besser als WiFi?
Nicht unbedingt, aber in den meisten Fällen ist eine kabelgebundene Verbindung stabiler, da sie weniger von äußeren Einflüssen betroffen ist – stabiler und mit weniger Paketverlusten.
F2: Hat WiFi 7 eine geringere Latenz als WiFi 6?
Theoretisch ja, aber aktuell ist die Kompatibilität von WiFi 7 noch nicht so gut, sodass es in der Praxis WiFi 6 möglicherweise nicht übertrifft.
F3: Was sollte ich wählen, 2,4 GHz oder 5 GHz?
Das hängt davon ab, ob Hindernisse zwischen Ihnen und dem Router sind. 2,4 GHz durchdringt besser, während 5 GHz schneller ist.
F4: Kann das Aufstellen mehrerer Router zu Hause das WiFi-Signal verstärken?
Mehrere vernetzte Router können die WiFi-Abdeckung gleichmäßiger machen und Ruckler durch große Entfernung zum Router reduzieren, aber sie erhöhen nicht die Geschwindigkeit, da weiterhin das gleiche Netzwerk genutzt wird.
Abschließende Worte
Kurz gesagt, WiFi macht Ihre Gaming-Netzwerkverbindung bequemer, hat aber auch Nachteile wie instabile Signale und eine höhere Wahrscheinlichkeit für Lags. Um dieses Problem zu verbessern, können Sie neben einer guten WiFi-Umgebung, der Wahl des richtigen Kanals und dem Management der verbundenen Geräte auch die Verbindungsknoten mit einem dedizierten Gaming-Router wie HYPEREV optimieren. Diese Methoden können Ihnen helfen, beim Gaming über WiFi ein besseres Erlebnis zu haben.
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